Im Englischen gibt es die Verbindung der Farbe Blau mit der Empfindung, sich traurig zu fühlen. Im Deutschen gibt es das so nicht, dennoch trifft es hier bei mir zu: I felt blue, so I went to see blue. Obwohl ich sagen würde, dass die Erde mein Element ist, obwohl ich auf kleinen Schiffen sehr schnell seekrank werden, obwohl eher Rottöne als die Farbe Blau zu meinen Lieblingsfarben gehören, beruhigt mich Wasser nämlich ungemein. Also bin ich sehr, sehr spontan an den Bodensee gefahren. Viel habe ich am Konstanzer Hafen herumgehangen, nein, meditiert, denn anders kann ich es doch nicht nennen, wenn ich Stunde um Stunde den Wellen zuhören und auf das Wasser blicken kann, ohne auch nur einen einzigen Plan zu fassen oder einen Funken Reue für irgendetwas zu fühlen, wie es mich zuvor gerne abends kurz vor dem (vermeintlichen) Schlafen überfallen hatte. Vielleicht geht es jemandem hier ähnlich? Zumindest hoffe ich, dass ihr Bilder vom Wasser mögt. Direkt zur Öffnungszeit bin ich durch das Konstanzer Aquarium gehuscht, das sind die ersten Bilder (von Schwerelosigkeit wie ein Parabelflug). Und danach alles andere vom Bodensee, von der Fahrt nach Meersburg – Hauptsache blau und weit und Fläche für Ruhe. Für alle Foto-Cracks – die Fotos sind mit meinem Handy entstanden, daher keine DSLR-Auflösung und / oder das Rauschverhalten eines schön großen Chips.